


Neurodivergenz und Arbeitswelt: Neue Wege des Erfolgs
18.00 - 20.30 Uhr, Freitag, 1. November 2024
Kiezraum, Mehringdamm, 10963, Berlin
Programs
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Filmvorführungen (Liste der Filme unten)​
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Q&A Diskussion
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Gastredner: Neil Milliken (VP - Global Head of Accessibility bei Atos Group), Michell Evan (Senior Ingenieur für Barrierefreiheit bei TPGi)
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Filmemacher:innen: Marcel Flock (mit Protagonist Silvia Maria Schwarz), Laurent Paillot, Olga del Molino, Buckhard Plempert


Löffel (nach Carolyn Lazard) - Spoons (After Carolyn Lazard)
Eine Bewegtbildarbeit, die auf der Löffeltheorie basiert, die Löffel als Visualisierung der unterschiedlichen Energiereserven von behinderten und nicht behinderten Menschen verwendet. Obwohl eine behinderte und eine nicht behinderte Person den Tag mit der gleichen Anzahl von Löffeln beginnen, braucht eine nicht behinderte Person vielleicht nur einen Löffel, um eine Tätigkeit wie einen Einkauf zu erledigen, während eine behinderte Person vielleicht vier Löffel benötigt. Auf diese Weise verbrauchen behinderte Menschen ihre Löffel (oder Energiereserven) viel schneller und müssen daher bewusst mit ihren Löffeln umgehen. Die Löffeltheorie hat sich in den Crip-Gemeinschaften zu einem umgangssprachlichen Ausdruck entwickelt: „Ich habe keine Löffel mehr“ oder „Ich werde meine Löffel für dich ausgeben“. Ein Kurzfilm von Jamila Prowse.

Der letzte Maslowsche Tag (The Last Maslow's Day)
Die Fabrik hat geschlossen. Die Maschinen sind woanders hingegangen. Der Schornstein raucht nicht mehr. Doch jeden Tag geht ein Mann zur Arbeit. Unermüdlich. Aber in diesen riesigen, leeren Werkstätten ist der letzte Tag dieses Modellarbeiters gekommen. Ein Film von Laurent Paillot.

Astrogolem
Ein Film über eine Dreiecksbeziehung in einer fantastischen Welt, in der Wissenschaft und Übernatürliches aufeinanderprallen. Die Geschichte folgt dem brillanten Erfinder Nikola Tesla, als er und Alan Turing versehentlich Dämonen in unsere Dimension entlassen. Der Film erzählt eine Geschichte über Liebe, Aufopferung und die Folgen des Spiels mit Mächten jenseits des menschlichen Verständnisses. Es ist eine spannende Reise in eine Welt, in der Wissenschaft und Übernatürliches nebeneinander existieren und die Entscheidungen, die wir treffen, die Macht haben, unser Schicksal zu bestimmen. Ein Animationsfilm von Thorston Fleisch.

Aufsicht
Sichtbar unsichtbar bewegen sie sich zwischen den Exponaten in der Pinakothek der Moderne. Sie dürfen nicht sitzen, sie dürfen nicht lesen - sie sind die Wächter der Kunst. Sie achten darauf, dass niemand etwas anfasst, schalten zum 100. Mal am Tag den schrill piepsenden Alarm aus, wenn ein Besucher mal wieder einem Bild zu nahe gekommen ist, beobachten, wer von der Kunst berührt wird und wer als mitgeschleppter Familienvater doch lieber zu Hause auf dem Sofa geblieben wäre. Manchmal träumen sie sich sogar weit weg. Ein Film von Lion Bischof.
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Hinweis: Dieser Film wird mit erweiterten Untertiteln (SDH) und Audiodeskription (AD) für Menschen mit Sehbehinderung gezeigt, bereitgestellt von Klappe Auf.

Von den Amöben zum Bösen
Es ist alles eine Sache der Geschichtenerzähler: Fantasien über die Vergangenheit. Nicht die Geschichte, sondern die Geschichten der Welt ... von den Amöben bis zum Bösen.
Eine phantasiegetriebene Nacherzählung der Weltgeschichte: Was waren der Urknall und die Ursuppe, wie wurden das Rad und der Rollator erfunden? Professorin Birgit Hohnen mischt Fakten, Fiktion und Buchstabensuppe, hinterfragt Wahrheiten und stellt sie auf den Kopf, rührt und schüttelt. Ein Film von Daniela Chmelik und Iskender Kökce.
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Hinweis: Dieser Film wird mit erweiterten Untertiteln (SDH) und Audiodeskription (AD) für Menschen mit Sehbehinderung gezeigt, zur Verfügung gestellt von Klappe Auf.

Nicht die Clowns (Not the Clowns)
Nachdem die autistische Jungschauspielerin Cassie bei einem Vorsprechen durchfällt, weil sie keine Angst zeigen kann, sucht Cassie Trost bei ihrem autistischen jüngeren Bruder Dave, der ein Filmfreak ist. Gemeinsam mit ihrem jetzigen Freund Levi sehen sie sich den Horrorfilm „Not the Clowns“ an, der für Cassie bald die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschiebt. Ein Film vonMarcel Flock.

Veronika
Bebildert mit märchenhaften Sandbildern, taucht der Film in die verborgene Welt von Veronika ein. Sie ist autistisch und hat mehrere körperliche Behinderungen. Niemand konnte ahnen, dass Veronika einen hellwachen Geist hat. Als Erwachsene hat sie gelernt, sich mit einem ausgeklügelten Zeichensystem verständlich zu machen. Ein sensibles Porträt eines außergewöhnlichen Menschen. Ein Film von Mark Michel.
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Hinweis: Dieser Film wird mit erweiterten Untertiteln (SDH) und Audiodeskription (AD) für Menschen mit Sehbehinderungen gezeigt, bereitgestellt von Klappe Auf.

Die Lücke schließen (Closing the Gap)
„Closing the Gap“ stellt die Vorstellung in Frage, dass die Gleichstellungspolitik gescheitert ist, indem sie den oft übersehenen Aspekt der Neurodivergenz am Arbeitsplatz hervorhebt. Dieser zum Nachdenken anregende Kurzfilm untersucht, wie neurodiverse Menschen sich in ihrem beruflichen Umfeld zurechtfinden, und bietet eine Perspektive auf Produktivität und Integration.
Unter der Regie von Olga del Molino trägt dieser Kurzfilm zu den wichtigen Gesprächen über Neurodiversität am Arbeitsplatz bei und fordert die Zuschauer auf, über die herkömmlichen Vorstellungen von Gleichheit und Produktivität hinauszublicken.

Silvano
Silvano, Elvis-Fan und Sänger seiner Songs, fährt nach einem Kaffee zu Hause mit der S-Bahn zu seiner Arbeit im Musikprojekt „Barner 16“. Im Studio probt er mit seinem Ausbilder und feilt mit seinem Gesangslehrer an seinem Auftritt. Ein Film von Burkhard Plemper.
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Hinweis: Dieser Film wird mit erweiterten Untertiteln (SDH) und Audiodeskription (AD) für Menschen mit Sehbehinderungen gezeigt, bereitgestellt von Klappe Auf.

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